„Stop - Sitz“

„Stop - Sitz“

So ein Sonntagsspaziergang im Wald könnte so entspannend sein – wenn da nicht ständig Radfahrer, Jogger und Spaziergänger plötzlich um die Ecke kämen! Eine Situation, die Dir sicher bekannt vorkommt: Dein Hund läuft entspannt vor Dir. Es nähert sich von hinten ein Jogger oder Radfahrer. Wenn Du Deinen Hund jetzt zu Dir rufst, ist der Sportler schon an Dir vorbei, bevor Dein Hund bei Dir angekommen ist. Dann kannst Du nur Daumen drücken und hoffen, dass die beiden sich schon irgendwie gegenseitig ausweichen werden.
Die Lösung: Stop – Sitz.
Dein Hund setzt sich sofort genau dort hin, wo er gerade ist und bleibt sitzen, bis Du ihn wieder losschickst oder zu Dir rufst. Der Hund ist auf Dich konzentriert und bleibt wo er ist. Der Radfahrer oder Jogger erkennt, dass Du Deinen Hund unter Kontrolle hast, und kann entspannt an ihm vorbei. Weiterer positiver Nebeneffekt: Dein Hund achtet auf Dich, auch wenn er sich nicht gerade in Deiner greifbaren Nähe befindet – für einen respektvollen Umgang und gegenseitige Rücksichtnahme unerlässlich.
Aufgebaut wird das in zwei Schritten: zuerst das Stoppen auf unterschiedliche Distanz, aus der Bewegung oder dem Stand, zunächst mit wenig Ablenkung, dann mit mehr. Sobald das zuverlässig funktioniert, kann man das Sitz-Signal anhängen. Auch hier wieder zuerst mit wenig Distanz und Ablenkung, dann langsam steigern.
PS: Klappt in der fortgeschritten Variante auch mit anderen Hunden oder Wild 🙂